15.02.2020 ganztägig

„TCM-Stammtisch“ in der Metropolregion

Am 15. Februar 2020 trafen sich Ärzte verschiedener Fachrichtungen aus der Region, die (auch) Behandlungen nach den Lehren der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) anbieten, sowie andere TCM-Interessenten in Schwabach. Auch die Direktorin des Nürnberger Konfuzius-Instituts nahm an dem Treffen teil. Das Interesse und die Akzeptanz der TCM in Europa hat in den letzten Jahren immer mehr zugenommen, sodass mehr und mehr Ärzte sich auch in den Methoden der TCM weiterbilden und diese zusätzlich zur westlichen Schulmedizin anbieten.

Gemeinsam wurde die Park Apotheke in Schwabach besucht, die bereits seit 1987 eine eigene Abteilung für chinesische Rezepturen besitzt und hohe Expertise auf diesem Gebiet besitzt. Im Anschluss ging es zur HerbaSinica Hilsdorf GmbH nach Rednitzhembach. Das Unternehmen, das 1996 von dem Apotheker Eberhard Hilsdorf und dem Botaniker Dr. Wenjun Zhong gegründet wurde, ist einer der größten Lieferanten chinesischer Kräuter in Deutschland und europaweit der einzige Anbieter mit eigenen Plantagen in China.

Deutsche Apotheken, die Medizin aus der TCM anbieten, kennzeichnen die chinesischen Arzneimittel meist mit der Bezeichnung in Pinyin, dem System zur Romanisierung der chinesischen Sprache, da die wenigsten Apotheker chinesische Schriftzeichen lesen können. Dr. Xu-Lackner schlug vor, in naher Zukunft ein Treffen der TCM-Ärzte in den Räumlichkeiten des Konfuzius-Instituts abzuhalten und dort einen Einführungskurs ins Pinyin anzubieten. Ebenfalls denkbar wären themenspezifische Chinesisch-Sprachkurse für TCM-Mediziner.

In der Vergangenheit hatte das Konfuzius-Institut bereits mehrere Vorträge und Workshops zum Thema TCM angeboten, u.a. mit Dr. Wenjun Zhong und der Nürnberger TCM-Ärztin Dr. Velia Wortmann, die auf sehr großes Interesse gestoßen waren.

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