08.02.2023 17:45 - 22:00

Neujahrsempfang 2023

Am 8. Februar lud das Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen bereits zum zehnten Mal zu seinem traditionellen Empfang zum chinesischen Neujahrsfest in den Festsaal des DB-Museums Nürnberg ein. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte die hochkarätige Veranstaltung mit 250 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Medien der Metropolregion Nürnberg in diesem Jahr wieder durchgeführt werden. Unter den Gästen waren unter anderem Dr. Günther Beckstein, bayerischer Ministerpräsident a.D., Günter Gloser, Staatsminister für Europa a.D., Stadträtinnen und Stadträte von SPD, CSU, FDP, Grünen und Linken aus Nürnberg, Erlangen und Bamberg, Dr. Siegfried Balleis und Dr. Dietmar Hahlweg, Altoberbürgermeister der Stadt Erlangen, Armin Siegert, Geschäftsführer des Bereichs International der IHK Mittelfranken, Peter Ottmann, Geschäftsführer von NürnbergMesse, Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, Universitätspräsident a.D., Dr. Thomas A. H. Schöck, Universitätskanzler a.D., Dr. Thomas Eser, Direktor der Museen der Stadt Nürnberg, und Dr. Jan Depner, Pfarrer der Lorenzkirche Nürnberg.

Nach einem Sektempfang, bei dem Dr. Yan Xu-Lackner, deutsche Direktorin des Konfuzius-Instituts, die Gäste begrüßte und erste anregende Gespräche stattfanden, trommelte die begnadete Musikerin Lin Chen die Gäste wortwörtlich im Festsaal des Museums zusammen: Auf ihrer großen chinesischen Trommel bot sie das Stück Drachentanz dar, das die feierliche Stimmung zum chinesischen Neujahrsfest zum Ausdruck brachte und alle in seinen Bann zog. Anschließend begrüßte Dr. Oliver Götze, Direktor des DB Museums, die Gäste offiziell. Seit vielen Jahren ist das Museum Gastgeber für den traditionellen Neujahrsempfang. Auf humorvolle Weise zitierte Dr. Götze, passend zum gerade begonnenen Jahr des Hasen, das chinesische Sprichwort "守株待兔" ("neben einem Baumstamm sitzend auf einen Hasen warten"), um zu verdeutlichen, dass wir unser Schicksal selbst in der Hand haben und gerade in schwierigen Zeiten nicht nur auf Veränderung warten dürfen, sondern selbst dazu beitragen müssen.
Das anschließende Grußwort sprach Dr. Günther Beckstein, der seit vielen Jahren Kuratoriumsvorsitzender des Konfuzius-Instituts ist und diesem seither mit Rat und Tat zur Seite steht. Er betonte die gute Vernetzung des Instituts in der Region, zu erkennen mitunter an der Teilnahme an allen namhaften Kulturprogrammen in Nürnberg und Erlangen, und die eigenständige Planung des Kulturprogramms anhand des Bedarfs der Region.
Dr. Yan Xu-Lackner nahm die Gäste daraufhin mit auf eine kleine Zeitreise und berichtete vom Programm des Instituts seit dem letzten Neujahrsempfang im Jahr 2020. Hierbei ging sie insbesondere auf Highlights wie das chinesische Filmfestival im Jahr 2021 und das Filmprojekt des Instituts Auf den Spuren chinesischer Kunst ein, aber auch auf die Kreativität, mit der das Institut der neuen Coronasituation begegnet ist, sei es durch Schaufensterausstellungen oder Hybridvorträge. Zum Schluss betonte sie die Rolle des Konfuzius-Instituts als Brückenbauer zwischen zwei Kulturen, gerade in von Krisen und Herausforderungen geprägten Zeiten.
Schließlich gab Prof. Dr. Rainer Fink, Vorstandsvorsitzender des Instituts, einen Ausblick auf die Veranstaltungen des Instituts im Jahr 2023. Er hob dabei besonders die chinesische Kunstakademie, ein gänzlich neues Format, und das 7. chinesische Filmfestival mit dem Titel Land - Leben hervor und ging auch auf geplante Ausstellungen in Zusammenarbeit mit dem Amt für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg und der Lorenzkirche ein.

Einen der Höhepunkte des diesjährigen Empfangs stellte der Festvortrag von Prof. Dr. Eberhard Sandschneider zum Thema "China in der Weltpolitik des 21. Jahrhunderts" dar. Als renommierter Experte für ostasiatische Außenpolitik analysierte er die Rolle Chinas auf der internationalen Bühne ganzheitlich und ging auf Chinas starke Entwicklungsdynamik und zunehmend starke internationale Position ein. Er lobte das Konfuzius-Institut für das Angebot einer ganzheitlichen Perspektive auf China in Deutschland.

Für die musikalische Untermalung des Abends waren Lin Chen, die das Publikum bereits zu Beginn des Abends mit ihrem Drachentanz verzaubert hatte, und Kristian Sievers vom Duo Pertar verantwortlich. Mit zahlreichen verschiedenen westlichen und chinesischen Zupf- und Schlaginstrumenten wie Mondlaute, Gitarre, Marimba und Yangqin ließen sie die Klänge von Ost und West kunstvoll miteinander verschmelzen und boten dem Publikum eine mitreißende Performance. Zum Abschluss des Abends konnten sich die Gäste bei traditionellem chinesischen Essen und guten Getränken austauschen - eine Möglichkeit, die rege genutzt wurde.

Das Konfuzius-Institut freut sich, dass der traditionelle Neujahrsempfang nach der langen Pause endlich wieder stattfinden konnte und bedankt sich bei allen Freunden, Partnern und Förderern für die gute Zusammenarbeit.

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