Am 17. Dezember wurde die Ausstellung Tradition - Abstraktion: Ein künstlerischer Dialog im Kunstraum des Konfuzius-Instituts eröffnet. In dieser Ausstellung treffen kalligraphische Abstraktionen des norddeutschen Künstlers Dirk Huisken (1911-2007) auf Werkbeispiele zeitgenössischer Kalligraphie aus China und Chan-Malerei von Thorsten Schirmer.
Frau Dr. Xu-Lackner, die Direktorin des Konfuzius-Instituts, begrüßte gemeinsam mit Kurator Ronald Kiwitt die zahlreichen Gäste und übergab dann das Wort an Thorsten Schirmer selbst, dessen Werke in den beiden hinteren Räumen des Kunstraums ausgestellt werden. Als langjähriger Freund und Wegbegleiter Dirk Huiskens gab Thorsten Schirmer persönliche und sehr berührende Einblicke in das Leben und Werk des verstorbenen Künstlers und ging auch auf die Einzigartigkeit der ausgestellten Werke ein. Diese seien keineswegs ein Beispiel kultureller Aneignung, so Schirmer, sondern des Annäherns zweier Kulturen.
Dirk Huisken war jedoch nicht nur mit Leib und Seele Maler; auch dem Komponieren widmete er sich mit Talent und Leidenschaft. Einige seiner Kompositionen für Flöte wurden am Abend der Eröffnung von der in Würzburg lebenden chinesischen Querflötistin Zhu Mei'en vorgetragen. Anschließend konnten sich die Gäste bei chinesischer Flötenmusik und einem kalten Buffet miteinander und mit Thorsten Schirmer austauschen, der gerne für Fragen zur Verfügung stand.
Am darauffolgenden Sonntag, den 18. Dezember, fand ein Workshop in Jing Gong Meditation statt. Hierbei handelt es sich um eine stille Form des Qigong mit sanften Bewegungen und Fokussierung auf die Atmung. Umgeben von den kalligraphischen Werken der Ausstellung konnten die Teilnehmer unter der Anleitung von Frau Se Schirmer-Wang in eine ganz neue Welt eintauchen.
Die Ausstellung im Kunstraum ist noch bis zum 25. Februar 2023 zu sehen, jeweils mittwochs-samstags, 13-18 Uhr.
