22.02.2024 17:45 - 22:00

Empfang zum chinesischen Neujahr 2024

Der Beginn des neuen Jahres nach dem chinesischen Mondkalender war Anlass für den diesjährigen Neujahrsempfang des Konfuzius-Instituts Nürnberg-Erlangen am 22. Februar. Rund 200 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur waren im Festsaal des DB Museums zusammengekommen, um gemeinsam das Jahr des Holz-Drachen zu begrüßen. Mit der festlichen Veranstaltung bedankt sich das Konfuzius-Institut traditionell bei seinen Partnern, Freunden und Förderern für die Unterstützung im vergangenen Jahr.

„Full of Joy“ war der Titel des Musikstücks, mit dem die Gäste im Festsaal begrüßt wurden, und sollte auch als Motto für den Abend dienen. Der Direktor des DB Museums Dr. Oliver Götze begrüßte als Hausherr in gewohnt charmanter Art die Gäste und unterhielt mit Legenden über den Drachen, das chinesische Tierkreiszeichen dieses Jahres. Daniel F. Ulrich, Baureferent der Stadt Nürnberg, betonte in seinem sympathischen Grußwort im Namen der Stadt die Notwendigkeit für Dialog und Austausch zwischen den Kulturen, und gab seine Wertschätzung kund für den wichtigen Beitrag, den das Konfuzius-Institut in diesem Bereich seit vielen Jahren leistet. Im Anschluss blickte Dr. Yan Xu-Lackner auf das vergangene Jahr zurück und ließ einige Zahlen und wichtige Projekte Revue passieren, wie beispielsweise das fünfjährige Jubiläum des Kunstraums des Instituts, die Teilnahme an der Blauen Nacht und eine gemeinsame Veranstaltung mit der Stadt Nürnberg über den Drei-Schluchten-Staudamm, eines der umstrittensten Projekte Chinas. Der Vorstandsvorsitzende des Konfuzius-Instituts, Prof. Dr. Rainer Fink, nahm die Gäste danach mit auf eine gedankliche Reise zu einigen geplanten Veranstaltungen und Austauschaktivitäten des Instituts im Jahr 2024, u.a. die Wiederaufnahme des beliebten Summercamps für Jugendliche in China und mehrere Dialogausstellungen im Kunstraum. Zum Abschluss des Redeprogramms fesselte Prof. Dr. Markus Taube, Inhaber des Lehrstuhls für Ostasienwirtschaft/China an der Mercator School of Management und stellvertretender Direktor des IN-EAST Institut für Ostasienwissenschaften an der Universität Duisburg-Essen, mit seinem Festvortrag über das „Chinajahr 2023“ die Zuhörer, in dem er die wirtschaftlichen und außenpolitischen Entwicklungen im Reich der Mitte und deren Auswirkungen auf den Westen zusammenfasste. Ökonomische Konsolidierung, Economic Statecraft, Jugendarbeitslosigkeit und Künstliche Intelligenz waren dabei nur einige Stichworte, die Taube in seinem spannenden und unterhaltsamen Vortrag aufgriff.

Mit ihrer musikalischen Umrahmung des Programms setzen die chinesischen und ukrainischen Musikerinnen und Musiker des Musikensembles Bayin, das vom Zentralen Musikkonservatorium in Peking und dem Staatlichen Tschaikowsky-Konservatorium der Ukraine gegründet wurde, ein Zeichen für Völkerverständigung und Frieden. Mit traditionellen chinesischen Instrumenten wie Erhu, Yangqin und Pipa sowie ukrainischen Instrumenten wie Bandura und Domra zelebrierten sie gemeinsam den Beginn des Frühlings und ließen so manchen Gast ergriffen zurück.

Den Stehempfang zum Ausklang des Abends nutzen die Gäste, um sich bei Speis und Trank persönlich auszutauschen.

 

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