Das Konfuzius Institut und KINE/DGHK-Nordbayern stellten am Wochenende vom 3.11.-4.11.2007 ein Projekt auf die Beine, das gewitzten Kids die Chance gibt, Konfuzius’ Heimatland mit viel Spaß und einer Brise Neugier zu erleben!
"China zum Anfassen" war die Devise und gab den Kids die Möglichkeit, mit all ihren Sinnen viel Spannendes und Witziges aus dem Reich der Mitte zu erfahren. Das Konfuzius Institut spielte auf dieser Wochenend-Entdeckungstour Touristenführer und erkundete gemeinsam mit 13 hochbegabten Kinder von 8-12 Jahren die Besonderheiten und Eigenheiten Chinas.
Tag 1:
Kaum hatten alle Entdecker neue chinesische Namen erhalten, wurden viele Vorkenntnisse und Vorurteile ausgetauscht und aufgeklärt. Im Anschluss erfolgte eine Einführung in die chinesische Sprache, die sie auch gleich lernen durften. Denn sich im fließenden Chinesisch vorstellen zu können ist doch immerhin das A und O für einen gelungenen Start in diesem fremden Land! Danach wurden bereits die Pinsel gezückt und man durfte seiner Kreativität freien Lauf lassen: Passend zur Jahreszeit wurden schicke Weihnachtskarten und Lesezeichen a lá Kalligraphie angefertigt.
Nach einer Pause (natürlich im China-Restaurant!) ging es dann mit Vollgas weiter: viele geographische Daten wurden in Gemeinschaftsarbeit erforscht und zum Schluss gab es Infos rund um eines der bedeutendsten Bauwerke der Welt: die große Mauer.
Puhhhhhh….Entdecken ist ganz schön anstrengend, jetzt aber heim ins „Hotel Mama“, um am nächsten Tag wieder fit zu sein! Gute Nacht….
Tag 2:
Gutgelaunt und in alter Frische ging es wieder ans Werk. Erste Station war Xi’an zur Begegnung mit der Terrakotta-Armee. Im Anschluss gab es einen kleinen Crash-Kurs in Sachen Benimmregeln, Unglücks-/Glückszahlen, Farbenlehre sowie das chinesische Horoskop. Man möchte ja schließlich nicht irgendwann in China oder bei chinesischen Bekannten unangenehm auffallen, oder?
Danach gab es ein kleines, kulturelles Leckerli: Die weltweit bekannteste, chinesische musikalische Kunstform, die bereits von Bertold Brecht verehrt wurde: die Pekingoper. Von allen neugierig beäugt und belauscht ist sie für zahlreiche Leute exotisches Neuland für Seh- und Hörsinn. Mittelpunkt war, neben der ungewöhnlichen Musik natürlich auch die farbenfrohe Gesichtsbemalung der Akteure. Mit Pinsel und Acrylfarben wurden eigene Masken im Sinne von „Karneval meets Pekingoper“ erschaffen.
Basteln macht hungrig, also ging es in die Küche und alsbald waren zahlreiche flinke Hände damit beschäftigt, Frühlingsrollen selbst zu machen, um sie gebührend verspeisen zu können. Lecker! Selbst gemacht schmeckt doch immer am besten…
Frisch gestärkt ging es dann an die Gestaltung des Abendprogramms: Die Eltern waren schließlich im Anmarsch, und man wollte doch stolz seine neuen Erkenntnisse mit seinen Liebsten teilen.
Mit den kleinen Einzel- und Gruppenauftritten sowie der Zertifikatsverteilung fand das Wochenende einen schönen Abschluss und Reiseführer sowie die jungen Entdecker gingen zufrieden nach Hause.
Wie Sie sehen können, ist dieses Projekt nicht nur ein Sprachkurs, ein Kochkurs, ein Geschichtskurs, ein Reiseführer, ein Benimm-Kurs oder ein Kalligraphie-Kurs - sondern eben alles zusammen.
Man lernt eben doch am meisten, wenn man Spaß hat!