02.05.2016 19:15 - 00:00

Zehn Jahre China in Franken

Am Montag, den 2. Mai 2016, feierte das Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen das zehnjährige Jubiläum seines Bestehens. Auf den Tag genau vor einer Dekade wurde das Institut als Kooperation der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg und der Beijing Foreign Studies University gegründet. Die Festveranstaltung zum Jubiläum fand im Historischen Rathaussaal in Nürnberg mit rund 400 geladenen Gästen statt.

Die Direktorin des Konfuzius-Instituts Dr. Yan Xu-Lackner freute sich, zahlreiche Gäste aus Kultur, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und den Medien aus Deutschland und China begrüßen zu dürfen. Der chinesische Botschafter in Deutschland, Professor Shi Mingde, lobte in seiner Rede die langjährige, wertvolle Arbeit des Instituts. Er betonte dabei die Funktion des Instituts als Brückenbauer in der Region. Vielseitige Kontakte in den unterschiedlichsten Bereichen seien in den letzten zehn Jahren geknüpft und intensiviert worden. Professor Dr. Joachim Hornegger, Präsident der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, hob die Stellung des Konfuzius-Instituts als eine der drei Säulen im Bereich der Chinakunde der Universität – neben dem Lehrstuhl für Sinologie und dem Internationalen Kolleg für Geisteswissenschaftliche Forschung – hervor. Das Konfuzius-Institut stelle dabei eine Bereicherung für den interdisziplinären Wissenstransfer und die Internationalisierung der Universität dar. Glückwünsche aus Peking von der Partneruniversität Beijing Foreign Studies University überbrachte der Leiter der dortigen Deutschabteilung Prof. Dr. Wang Jianbing. In seiner Ansprache zollte er den Leistungen des Instituts im Bereich des kulturellen und sprachlichen Austausches Anerkennung. Dr. Klemens Gsell, Bürgermeister der Stadt Nürnberg, sprach vom engen Kontakt zwischen Stadt und Institut und verwies dabei vor allem auf die schulische Arbeit des Instituts sowie auf den Jugendaustausch mit China. Der Oberbürgermeister der Stadt Erlangen Dr. Florian Janik erwähnte in seiner Ansprache die Verbundenheit des Konfuzius-Instituts zum Standort Erlangen und das hochkarätige und abwechslungsreiche Kulturangebot des Instituts in der Stadt. Als abschließender Redner sprach Dr. Peter Schönlein, Altoberbürgermeister der Stadt Nürnberg und Vorsitzender des Kuratoriums des Instituts. Er betonte, wie wichtig der gegenseitige Austausch zum besseren Verständnis unter den Menschen sei und wie viel das Institut in der letzten Dekade dazu beigetragen habe, eine Plattform zum Austausch zwischen China und Franken zu etablieren.

Umrahmt wurde die feierliche Veranstaltung von zwei musikalischen Highlights. Der Philharmonische Chor Nürnberg sorgte mit seiner beeindruckenden Darbietung eines Teils des "Earth Requiems" von Guan Xia in chinesischer Sprache für eine festliche Stimmung. Der chinesische Bariton Liu Keqing und seine Frau Zhang Chunqing sangen, begleitet von Rita Kaufmann am Klavier, Arien aus dem "Barbier von Sevilla" und chinesische Volksweisen. Zum Finale besang das Ehepaar Liu und Zhang gemeinsam mit ihren beiden Kindern die "Nachkommen der Drachen".

Beim anschließenden Stehempfang in der Ehrenhalle konnten die Gäste in Erinnerungen schwelgen, so manche neue Projekte anregen und nebenbei noch die Kunstwerke aus der begleitenden Ausstellung des Instituts "Künstler zu Konfuzius" betrachten. Zum Abschied erhielt jeder Gast die Festschrift zum zehnjährigen Jubiläum des Konfuzius-Instituts, um darin zuhause das Schaffen und Wirken des Instituts in der Region in den vergangenen zehn Jahren nachlesen zu können.

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