15.11.2015 ganztägig - 16.11.2015 ganztägig

Wissenschaftler der Pekinger Fremdsprachenuniversität zu Gastvorträgen in Nürnberg und Erlangen

Im Rahmen einer Vortragsreise konnte das Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen am 15. und 16. Oktober 2015 eine Delegation von Wissenschaftlern der Pekinger Fremdsprachenuniversität (Beijing Foreign Studies University – BFSU) in Nürnberg begrüßen.

Am 15. Oktober 2015 erläuterte Prof. Dr. Li Xuetao mit seinem Gastvortrag in einem sinologischen Seminar zum Verhältnis von Staat und Religion in China am Beispiel der Übersetzungsmethode des Mönches Xuanzang (602-664) wie buddhistische heilige Schriften ins Chinesische übersetzt wurden. Prof. Li Xuetao ist Direktor des Instituts für Weltgeschichte an der BFSU in Peking. Er erwarb seinen Magister- und Doktorgrad an der Universität Bonn. Seine Forschung beschäftigt sich unter anderem mit Themen der Weltgeschichte, deutscher Philosophie und der Geschichte des chinesischen Buddhismus.

Am 16. Oktober 2015 referierte Dr. Zhao Qian in einer Fortbildung für Chinesisch-Dozenten am Konfuzius-Institut in Nürnberg über Kulturbegriffe und Kommunikationsmodelle. In ihrem Vortrag fasste sie die grundlegenden Theorien über Kulturstandards Chinas zusammen und zeigte auf, wie das Kommunikationsverhalten vieler Chinesen beim Problemlösen durch eben diese Kulturstandards geprägt ist.

Dr. Zhao Qian ist außerordentliche Professorin im Fachbereich Germanistik der BFSU. Nach ihrem Germanistikstudium an der BFSU hatte sie Lehraufträge an der Universität Salzburg und ist seit 2002 Dozentin in Fachbereich Germanistik der BFSU. Ihre Fachgebiete sind Interkulturelles Management und Interkulturelles Konfliktmanagement.

Im Anschluss gab Dr. Qu Qiang in seinem Vortrag „Chinese Economy: Past, Now and Future" Einblicke in den rasanten wirtschaftlichen Wandel der Volksrepublik China seit 1978. Er fasste die rekordverdächtige wirtschaftliche Entwicklung in den letzten Jahren zusammen, erläuterte die aktuelle Wirtschaftssituation und gab einen Ausblick auf die ökonomische Zukunft Chinas und deren Bedeutung für Deutschland.

Dr. Qu Qiang hat an der BFSU studiert und ist Research Fellow am International Monetary Institute der Renmin University of China. Seine Fachgebiete sind Internationale Finanzen, Internationale Beziehungen, Makroökonomie, Entwicklung und Bekämpfung von Armut, sowie Internetfinanzen. Er ist außerdem als Fernsehkommentator u.a. bei CCTV und Phoenix TV, sowie für das International Poverty Reduction Center in China tätig.

Abgerundet wurde der Aufenthalt der chinesischen Universitätsdelegierten mit Arbeitsgesprächen am Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen.

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