Weihnachten in China? Einige Unerschrockene haben es gemacht: Während der Weihnachtsferien reisten sie zum Wintercamp nach China. Das hieß Weihnachten und Silvester fernab von Familie und Freunden verbringen, die Schulbank drücken statt Ski zu fahren.
Gleich am ersten Ferientag war Abflug von Nürnberg. In Peking wurde die Gruppe aus Nürnberg-Erlangen mit acht Jugendlichen und einer Betreuerin dann komplett und traf im Hotel auf die ca. 400 Schüler/innen weltweit, die vom Hanban (Office of Chinese Language Council International) zum ersten Wintercamp eingeladen waren, das unter dem Motto der staatlichen Sprachniveauprüfung hanyu shuiping kaoshi, abgekürzt HSK, stand. Zunächst erwartete sie ein straffes zweitägiges Besuchsprogramm: Am Morgen die offizielle Begrüßung in der Zentrale des Konfuzius-Instituts, zum Mittagessen Peking-Ente, am Nachmittag die Besichtigung der Verbotenen Stadt und des Platzes zum himmlischen Frieden und am Abend eine glamouröse Akrobatik-Show. Am nächsten Tag stand der Besuch der Großen Mauer an. Im Anschluss an Peking wurden die Teilnehmer in Gruppen auf verschiedene Provinzen aufgeteilt. Die Deutschen flogen mit weiteren 30 Jugendlichen aus Frankreich, Russland und der Ukraine nach Wuhan in die Provinz Hubei.
An der traditionsreichen Universität der Provinzhauptstadt sollte in den nächsten 10 Tagen intensiv gelernt werden. Jeden Vormittag von 8-12 Uhr wurde in Kursen unterschiedlichen Niveaus die chinesische Sprache gebüffelt. Die Nachmittage waren der Kultur vorbehalten. So wurden mehrere Kurse zur chinesischen Malerei, Kalligraphie und Kampfkunst angeboten. Außerdem gab es Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten und Museen in der Umgebung. Beim Besuch der städtischen Mittelschule für Fremdsprachen gab es Gelegenheit mit chinesischen Schülern und Schülerinnen gleichen Alters in Kontakt zu kommen und seine Sprachkenntnisse zu testen. Trotz des vollen Programms fanden die Jugendlichen auch noch Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Dabei wurden sie oft von Fremdsprachen-Studenten und Studentinnen der Universität begleitet, die extra für die Gruppe als freiwillige Betreuer engagiert waren.
So ging es am 4. Januar nach einer sehr intensiven Zeit mit vielen Eindrücken, neuen internationalen Freunden und einem wohlverdienten Zeugnis die Reise zurück in die Heimat.
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