04.05.2023 18:00 - 19:30

Vortrag: Buddhismus in China zwischen Politik, Tourismus und Volksreligion

Am 4. Mai konnte das Konfuzius-Institut den Hamburger Sinologen und Publizisten Dr. Hans-Wilm Schütte zu einem Vortrag über die Rolle des Buddhismus im heutigen China zwischen Religion, Tourismus und Politik begrüßen.

Dr. Hans-Wilm Schütte gehört zu den meistgelesenen deutschen China-Autoren. Seine Reiseführer sind in jeder Buchhandlung zu finden, seine herausgegebenen Werke begleiteten und begleiten Sinologinnen und Sinologen in Deutschland durch ihr Studium. Während seiner Aufenthalte in China hat er viel zum weltlichen Buddhismus geforscht und über seine Erkenntnisse ein reich bebildertes Buch verfasst. In seinem Vortrag am Konfuzius-Institut, den die Zuhörer:innen sowohl live vor Ort als auch zu Hause vor den Bildschirmen verfolgen konnten, schilderte er äußerst anschaulich und humorvoll die Diskrepanz zwischen der religionskritischen Haltung der chinesischen Regierung und der schier grenzenlosen Beliebtheit des Buddhismus in der chinesischen Bevölkerung. Er berichtete von monumentalen Bauprojekten, von riesigen Buddhastatuen und Tempeln und auch von den Ergebnissen seiner eigenen Forschung zu buddhistischen Wunschtafeln in Tempeln, die ergab, dass die meisten Besucher:innen der Anlagen sich Gesundheit und Reichtum wünschen. Dies alles untermalte er mit zahlreichen Bildern aus seinem Buch und Anekdoten von seinen eigenen Chinareisen. Am Ende des Vortrags gab es für die Zuhörer:innen die Möglichkeit, eigene Fragen einzubringen und zu diskutieren, was intensiv genutzt wurde.

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