Die Zentrale der Konfuzius-Institute in Peking lud vom 3. bis 16. August rund siebzig Schülerinnen und Schüler aus Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zu einem zweiwöchigen Sommercamp in der chinesischen Metropole und Expo-Stadt Shanghai und der ostchinesischen Provinz Anhui ein.
Das Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen stellte dafür einen der vier Gruppenleiter, die die Vorbereitung übernehmen und dann auch in das Camp mitfahren. In China wurde die Gruppe von zahlreichen Germanistik-Studenten und Mitarbeitern der Tonji-Universität Shanghai und der Universität Hefei betreut sowie von Mitarbeitern des Bildungsministeriums der Provinz Anhui.
Geboten waren regelmäßiger Chinesisch-Unterricht, Unterricht in den chinesischen Künsten, wie Scherenschnitt, Kampfsport, Kalligrafie, Peking-Oper, Malerei etc. sowie zahlreiche Ausflüge. Der Besuch des Multimedia-Theater-Spektakels „ERA-The Intersection of Time", die Besichtigung des Oriental Pearl Towers in Shanghai und die Bootsfahrt entlang des glitzernden Bunds bei Nacht beleuchteten das moderne China. Andere Aktivitäten, wie der Besuch des Jüdischen Flüchtlingsmuseums Shanghai, erlaubten Einblicke in Chinas Geschichte.
In Anhui fand unter anderem die Aufteilung der Schülerinnen und Schüler in Zweiergruppen Gefallen, um sich mit chinesischen Jugendlichen zusammenzuschließen. So konnten die Camp-Teilnehmer jeden Tag etwas tiefer in die Alltagskultur und das Familienleben Chinas eintauchen.
Ein echtes Abenteuer war der Ausflug zur Weltkulturerbestätte „Hongcun" im Süden Anhuis. Auf der Fahrt durch das „grüne China" war die Gruppe von einem Meer aus Bambuswäldern und Teeplantagen umgeben und in Hongcun wurde sie gar in die Ming- und Qing-Zeit zurückversetzt. Das pittoreske Dorf diente schon vielen chinesischen Historienfilmen als Drehort, so z.B. „Tiger and Dragon".
Das zahlreiche Erscheinen unserer Teilgruppenmitglieder beim Nachtreffen in Erlangen unterstreicht den Erfolg dieses Camps. Sicherlich werden sich alle, die dabei waren, noch lange an die vielen neuen Eindrücke und interessanten Gespräche erinnern.