08.08.2014 ganztägig - 22.08.2014 ganztägig

Summer Camp 2014 durch drei verschiedene Städte Chinas

Das Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen bringt nicht nur die chinesische Kultur nach Franken, sondern nun auch die Franken nach China. Bei den jährlich stattfindenden Summercamps für deutsche Jugendliche, welche vom Konfuzius-Institut organisiert werden, war es auch in diesem Jahr wieder soweit. So besuchten 20 gespannte Jugendliche das „Chinese Bridge Summer Camp", das sie vom 08.08.2014-22.08.2014 durch drei verschiedene Städte Chinas führte.

Die aufregende Reise begann in der Hauptstadt Beijing, wo die Schüler drei Nächte verbrachten. Nach der Ankunft der insgesamt 170 Teilnehmer aus allen Teilen der Welt, die ebenfalls am Summer Camp Peking teilnahmen, ging es dann auch schon gleich am Nachmittag mit der ersten Besichtigungstour los. Der Besuch des Sommerpalasts stand als erstes auf dem Programm. Die Entdeckungstour ging dann am nächsten Tag direkt weiter, wo die Jugendlichen die Große Mauer bei Juyongguan besichtigten. Anschließend durften sie die Verbotene Stadt sowie den Platz des Himmlischen Friedens (Tian'an Men) besuchen. Am darauffolgenden Tag standen der Besuch der Zentrale der Konfuzius-Institute sowie der Besuch des Himmeltempels auf dem Programm.

Nach der Erkundungstour der Hauptstadt flogen die Jugendlichen gleich schon ins nächste Abenteuer. Dieses Mal ging es nach Ji ́nan, in die Provinz Shandong. Dort verbrachten sie acht Tage und nahmen am integrierten Chinesischunterricht sowie am Kulturprogramm teil. Schon gleich der erste Tag war bereits gut durchorganisiert. Denn nach der feierlichen Eröffnung des Summer Camps 2014 fand ein Kennenlerntreffen mit chinesischen Schülern statt. Nach dem Chinesischunterricht konnten sich die Jugendlichen mit den chinesischen Schülern zusammensetzen und ihr Gelerntes unter Beweis stellen. Beim Abendessen durften die deutschen Schüler traditioneller chinesischer Musik lauschen, welche vom Schulorchester vorgeführt wurde. Auch in den nächsten Tagen wurde fleißig weiter Chinesisch gelernt. Zur Entspannung konnten sich die Schüler dann beispielsweise im Tai-Ji Kurs, einer beliebten chinesischen Kampfkunst, austoben. Gegen Abend ging es dann zum berühmten Taishan Berg, einen der fünf heiligen Berge des Daoismus, wo die Schüler die einmalige Gelegenheit hatten, eine buddhistische Zeremonie und Kultur miterleben zu können. Am Freitag ging es für die Schüler auf die Taishan-Tour, wo man Steininschriften besichtigen konnte und sie die Gelegenheit hatten, Fotos zu machen. Ein Spaß für alle! 

Am Wochenende hatten die Jugendlichen die Gelegenheit den Alltag der Chinesen hautnah kennenzulernen. So besuchten die Teilnehmer die Familien der chinesischen Schüler und haben gemeinsam Mittag- sowie Abendessen mit ihnen verbracht. Hierbei erfuhren die Jugendlichen ein besonderes Erlebnis, wo sie ein authentisches Abbild der chinesischen Lebensweise miterleben durften. Der Sonntag widmete sich auch wieder ganz dem Erlernen der chinesischen Sprache mit einem Chinesisch-Deutschen Teenager-Kultur-Forum. Nach so viel Chinesisch konnten die Schüler dann eine chinesische Kunst und Tai'an-Schattenspiel-Aufführung ansehen. Der Wochenstart begann mit einer kleinen Chinesischprüfung und zur Belohnung besuchten die Schüler den Dai-Tempel. Am Nachmittag durften die Jugendlichen sich dann selbst in der chinesischen Kultur ausprobieren, indem sie an einem Kalligraphie-Kurs und anschließend an einem Zheng-Kurs – ein traditionelles chinesisches Instrument - teilnahmen. Der Abend blieb weiterhin musikalisch. So wurden chinesische Lieder erlernt und gleichzeitig auf Chinesisch gesungen.

Die dritte und somit letzte Etappe des Summer Camps endete in der Metropole Shanghai. Dort fand ein Besuch in der Shanghai International Studies University statt. An dieser Fremdsprachenuniversität wurde auch die Abschiedszeremonie durchgeführt. Am Donnerstag hieß es dann „Auf Wiedersehen China" und es ging zurück in die Heimat. Mit vielen Impressionen und neuen Gefühlen kehrten die Teilnehmer wieder nach Deutschland zu ihren Familien zurück.

Die Schüler haben in den 10 Tagen nicht nur sehr viel gesehen, sondern sich auch Chinesischkenntnisse angeeignet, indem sie mit chinesischen Partnern sprechen und sich austauschen konnten. Ein besonderer Mehrwert war zudem, dass viele neue Bekanntschaften sowie Freundschaften geschlossen wurden. Die Schüler bekamen durch die sehr vielfältig angebotenen Kurse im Summer Camp Programm die Möglichkeit, die facettenreiche Kultur hautnah kennenzulernen, wobei sie auch selbst aktiv werden konnten. Ein somit rundherum sehr gelungenes Programm und ein spannendes Erlebnis, das Reich der Mitte aus verschiedenen Blickwinkeln kennenzulernen.

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