28.07.2019 ganztägig - 10.08.2019 ganztägig

Sommer in China: Summercamp 2019 für Jugendliche

Erfahrungsberichte einiger Teilnehmer der Reise 2019:


Erfahrungsbericht von Miriam Dresel:

Ich wollte schon immer die Welt sehen, haben mich Wochen vorher auf jede Reise gefreut und dutzende Packlisten geschrieben. Als ich dann die Möglichkeit hatte in den Sommerferien eines meiner Top 3 Wunschziele zu bereisen, musste ich kein zweites Mal überlegen. Obwohl ich keinerlei Vorkenntnisse im Bezug auf China hatte, durfte ich mit nach China und es war wohl mit die schönste Zeit meines Lebens. Unsere ersten eineinhalb Wochen verbrachten wir auf dem Universitätsgeländer der NCUT in Beijing, der Hauptstadt von China mit über 24 Millionen Einwohnern. Das Programm war sehr abwechslungsreich gestaltet. An manchen Tagen hatten wir Chinesischunterricht, entsprechend des jeweiligen Sprachniveaus, oder nahmen an interessant gestalteten Kulturworkshops teil. Zu meinen absoluten Highlights gehörten jedoch die Ausflüge in die Innenstadt oder zu den bedeutendsten Wahrzeichen Beijings. So besuchten wir an einem Tag die chinesische Mauer und konnten die faszinierende Aussicht über Chinas atemberaubende Natur bestaunen. Auch probierten wir uns durch eine ganze Palette von köstlichen Delikatessen. Neben der traditionellen Pekingente, Hotpot und sogar uighurischen Gerichten, waren es vor allem die kleinen Straßenstände und Restaurants, die mich begeisterten. Wir versuchten uns im Handeln auf Märkten, schlenderten durch Einkaufsstraßen und spielten und tanzten in chinesischen Spielhallen. Um es kurz zu fassen: Wir hatten Spaß. Die Atmosphäre war stets harmonisch, es wurden Witze gerissen und viel gelacht. Auch hatte ich das große Glück gute Freunde kennenzulernen und mit ihnen China zu entdecken. Selbst der Taifun am Ende unserer Reise in Shanghai war ein Erlebnis für sich, dass ich nicht missen will. Abschließend lässt sich sagen, dass diese Reise nicht nur unglaublich lehrreich war, sondern auch viele glückliche Erinnerungen mit sich gebracht hat. Ich würde es jeder Zeit wieder tun.


 

China-Summercamp 2019 – Meine Eindrücke und Erlebnisse, von Erika Giering

China: Ein Land mit riesigen Dimensionen, das bevölkerungsreichste weltweit. Ich war eine der 28 Jugendlichen, die dieses Jahr die Chance bekommen haben dieses wunderschöne Land von ganz nah zu erleben und sich selbst ein Bild von seiner unfassbaren Größe zu machen.

Tag 1: Kaum angekommen in Peking (nach einem Tag Anreise), dachten wir alle nur an Schlaf und davon eine Menge... aber in dem Moment als wir zum ersten Mal den Campus sahen, waren wir alle wieder mehr als nur wach. Es war atemberaubend , aufregend und anders als wir es kannten. Das Buffet in der Cafeteria hat uns sofort ein Vorgeschmack vom Rest der Woche gegeben. Am selben Tag noch wurden wir alle etwas überrumpelt... der Sprachtest (zum Einstufen unserer Chinesischkenntnisse) stand  an. Der Test war für uns das erste Mal auf die anderen Camper (weltweit) aufzutreffen. Bevor das jetzt so ausführlich weitergeht, versuch ich mich kurz zu halten.

Zuerst eine kleine Entwarnung an alle zuküftigen Teilnehmer... Es ist zwar ein Sprachcamp, aber keine Sorge, ihr müsst nicht fließend Chinesisch sprechen können, das konnte ich sicherlich nicht. Natürlich geht es wie der Name schon sagt um die Sprache, jedoch werdet ihr so viele Erfahrungen nebenbei machen, so viele tolle neue Freunde kennenlernen und unvergessliche Momente erleben. Okay zurück zum Thema... Vor dieser Reise wusste ich über das viele Sightseeing Bescheid, natürlich unferzichtbar wenn man schonmal in den Großstädten schlecht hin unterwegs ist. Um ehrlich zu sein war es hart: Das Treppen steigen auf der Mauer, das sich durch riesige Menschenmassen „Zwängen“, das anständige „Verstecken“ vor der prallen chinesischen Sonne ...doch all das war es wert. Den Anblick der chinesischen Mauer, des Kaiserpalastes, der Verbotenen Stadt, Peking bei Nacht und vielem, vielem mehr werde ich nie vergessen. Hitze und Luftfeuchtigkeit hat uns die ganze Reise lang begleitet.

Jedoch waren Sehenswürdigkeiten nicht das einzige auf unserem Plan, ganz nebenbei hatten wir auch an sechs der vierzehn Tagen Sprachunterricht. Nach 19h lernen, beherrscht man vielleicht keine Sprache, allerdings reicht es für den Anfang aus. Für das Handeln auf den berühmt berüchtigten chinesischen Märkten allemal. Was mich zum nächsten Punkt bringt : Kultur und Leben. Wir durften an ingesamt vier Kulturworshops teilnehmen, von chinesischer Malerei bis zu  traditionellem Taiji Fan Dance. Alles das hat mich geprägt, was ich aus der Reise mitnehme, sind unglaubliche Errinerungen, neue Freunde und neue Erfahrungen. Ich kann es nur jedem weiter empfelen 


 

Erfahrungsbericht – Sommercamp „Chinese Bridge“ 2019, von Lara Kapp

Am 28. Juli 2019 war es endlich soweit, das große Abenteuer China begann. Die Vorfreude auf die vielen neuen Eindrücke, die wir in dem beeindruckenden Land bekommen werden, stieg mit jeder Minute. Der Flug war schon das erste Highlight unserer Reise, da wir mit einer riesigen Doppeldeckermaschine flogen. In dem Land der Mitte angekommen, erkundeten wir zuerst die Verbotene Stadt. Die roten Tempel mit ihren detaillierten Malereien und den großen Plätzen faszinierten mich sehr. Am nächsten Tag stand ein Kurs zum chinesischen Knoten auf dem Programm, der mir sehr viel Spaß bereitete, da man mit einer simplen Technik wunderschöne, individuelle Armbänder kreieren konnte. Die chinesische Mauer brachte uns alle zum Schwitzen, denn die teilweise sehr steilen Treppen, kombiniert mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit hatten es in sich. Doch auf dem ganzen Weg bis zur höchsten Stelle hatte man einen atemberaubenden Blick über die grünen Gebirge, die eine unvergessliche Atmosphäre bereiteten. Nach dieser sportlichen Aktivität war der nächste Programmpunkt wieder etwas weniger schweißtreibend, denn wir besuchten den Himmelspalast, der von seiner wunderschönen Architektur und den bunten Malereien nicht mehr zu übertreffen war. Ein weiterer Höhepunkt an diesem Tag war das Abendessen, denn wir hatten die Möglichkeit ein typisch chinesisches Gemeinschaftsessen „Hot Pot“ zu kosten. Der Besuch des Altstadtviertels und einer traditionellen Einkaufsstraße mit vielen kleinen Läden, in welchen man beispielsweise chinesische Spezialitäten oder Postkarten für die Familie kaufen konnte, war an unserem letzten Tag in der Hauptstadt Beijing angesagt.

Danach ging es für uns weiter nach Shanghai und zwar mit dem High-Speed-Rail G9. Wenn man während der Fahrt in diesem Hochgeschwindigkeitszug aus dem Fenster schaute, sah es aus als wie im Zeitraffer. Hier zeigte sich der enorme technische Fortschritt Chinas, was für mich sehr beeindruckend war. Voller Freude auf die Großstadt verließen wir den Bahnhof und schon bei der Fahrt zum Campus bekam ich einen ersten Eindruck von der Stadt, in der mehrere Straßen übereinander verliefen und ein Wolkenkratzer dem anderen folgte. Das World Expo Museum war schon von außen einen Besuch wert und auch innen erwies es sich als sehr interessant, da man einen Überblick über alle Expos weltweit erhielt. Doch das absolute Highlight in Shanghai war die Skyline bei Nacht. Der Pearl Tower erstrahlte in rosa Licht und auch die Gebäude daneben waren sehr modern. Man konnte den ganzen Abend mit diesem Anblick verbringen und die leuchtenden Schiffe und Boote auf dem Huangpu beobachten. Im Shanghai Museum erkundeten wir die chinesischen Künste und konnten mehr über die Geschichte dieses faszinierenden Landes, welches eine unglaubliche Entwicklung durchlaufen hat, erfahren. Der Taifun, der für unseren Abreisetag angekündigt war, jagte uns allen einen ziemlichen Schrecken ein, doch zum Glück ging alles gut und wir konnten sogar noch einen Tag im wahnsinnig heißen Dubai verbringen, da unser Flug verschoben wurde.

China war für mich eine prägende Erfahrung, bei der ich eine neue Kultur, die mir vorher noch sehr fremd war, kennenlernen durfte. Außerdem machte mir der Chinesisch-Unterricht sehr Spaß, denn Chinesisch ist eine unglaublich interessante Sprache mit all den Schriftzeichen und verschiedenen Silben und Lauten. Alle Erlebnisse schweißten uns als Gruppe sehr zusammen und es sind enge Freundschaften entstanden. Ich werde diese wunderschöne Zeit nie vergessen!


 

Sommercamp China 2019, von Maxim Anissimov

Die Welt bietet eine Vielfalt an Kulturen und einzigarten Orten, von welchen man in seinem Leben oftmals nur mit einem Bruchteil Kontakt hat. Aber diesen Sommer durften wir, eine Gruppe von Jugendlichen aus dem Nürnberger Raum, China für zwei Wochen näher kennenlernen.

Bevor wir aber nach China flogen, fing die Reise schon hier in Deutschland an. Bei den Sprachkursen und dem Infoabend hatten wir bereits die Möglichkeit, uns in der Gruppe und unsere zwei Betreuerinnen, Keewai und Carola, kennenzulernen. Diese Vorbereitung war mehr als wichtig für uns, da China eine der wohl für uns fremdesten Kulturen hat, obwohl dieses Land weltweit so wichtig ist und die höchste Bevölkerungszahl hat.

Besucht haben wir zwei Städte, wobei wir zuerst in Peking waren. Unseren Aufenthalt dort konnte man in zwei Kategorien unterteilen. Einerseits nahmen wir an den Sprachkursen und den Vorträgen zum Beispiel über den chinesischen Scherenschnitt und die Knotenkunst teil, anderseits besichtigten wir viele Sehenswürdigkeiten, wie die chinesische Mauer. Unter anderem waren wir auch in der Verbotenen Stadt, auf dem Tian’anmen-Platz und dem Himmelstempel. Natürlich waren wir nicht immer in unserer großen Reisegruppe unterwegs, sondern konnten auch auf eigene Faust in kleinen Gruppen die Stadt erkunden. An einem Abend durften wir am Beihai-Park die Läden durchstöbern und den Sonnenuntergang über dem See genießen. Neben den ganzen Sehenswürdigkeiten und der Stadt haben wir auch die chinesische Küche mit einigen Restaurantbesuchen näher kennengelernt, wobei wir auch Pekingente und Hot Pot gegessen haben.

Im Kontrast zu dem eher traditionellen, historischen Besuch Pekings stand unser viertägiger Aufenthalt in Shanghai. Nach einigen Stunden mit dem Schnellzug und dem Bus waren wir in dieser großen, modernen Stadt, die von ihren beeindruckenden Wolkenkratzern geprägt ist. In dieser Stadt besichtigten wir das Shanghai World Expo Museum, welches uns über die Weltausstellungen informiert hat und uns einen weiteren Eindruck gegeben, wie groß und wichtig der Fortschritt in jeglichen Aspekten in China ist. Neben einem Marktbesuch in einem Tempel, konnten wir an einem Abend den Sonnenuntergang an der Shanghaier Skyline betrachten, nachdem wir unsere Pläne spontan ändern mussten.

Leider verliefen die zwei Wochen in China sehr schnell, aber das Wetter am Ende der Regensaison wollte uns auch nicht zurückfliegen lassen. Wegen einem Taifun durften wir einen Tag mehr in Shanghai und wegen einem verpassten Flug sogar in Dubai verbringen. Insgesamt war es eine wunderbare Erfahrung, dieses besondere Land näher kennenlernen zu können, eine neue Kultur zu entdecken und Freunde in der Gruppe zu finden.

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