In Kooperation mit Siemens hat das Konfuzius-Institut auch im Jahr 2013 wieder ein Ferienprogramm für Kinder von Siemens Mitarbeitern während den Osterferien veranstaltet.
Vom 25. bis zum 27. März kamen insgesamt 14 Kinder in die Räumlichkeiten des Konfuzius-Instituts in Erlangen um drei Tage lang einzutauchen in das fernöstliche China und seine Kultur.
Von den Kursleitern mit echten chinesischen Namen ausgestattet, waren die Kinder soweit um erste Gehversuche in der chinesischen Sprache zu versuchen und mehr zu lernen über diese sonderbaren Schriftzeichen und ihre Geschichte. Gleich durften sie ihr Erlerntes in der hohen Kunst der Kalligrafie zeigen und selbst Pinsel anlegen. Als zum Mittagessen gebratene Nudeln serviert wurden, war der Schock zunächst groß, denn bei all dem neuen, das man über China schon in diesen wenigen Stunden gelernt hatte, schienen die Kinder eines vergessen zu haben: In China isst man mit Stäbchen. Tapfer stellte man sich der Herausforderung und hatte so die nötige Energie um sich unter der Anleitung von Cui Yang in der chinesischen Bewegungskunst des Tai Ji (Schattenboxen) zu versuchen.
Am zweiten Tag wurden die Kinder mitgenommen auf eine kulinarische Reise durch das Reich der Mitte und Spezialitäten und Besonderheiten der chinesischen Küche vorgestellt. Das Wasser lief allen bereits im Mund zusammen, als man mit der Zubereitung eben einer dieser Spezialitäten, Jiaozi (gefüllte Teigtaschen), begann. Teig musste geknetet, portioniert und mit einem chinesischen Nudelholz bearbeitet werden, bevor die Füllung verteilt werden konnte und gut versiegelt im Bad aus kochendem Wasser die Jiaozi perfekt machten. Am Nachmittag näherte man sich der chinesischen Kultur weiter und lernte, wieso gerade die acht in China eine Glückszahl ist und wieso manch eine Farbe in China ganz andere Bedeutungen als hier hat? Welche Feste es in China gibt und warum und wie sie gefeiert werden? Was es mit diesen Tierkreiszeichen auf sich hat und, da waren alle besonders gespannt darauf: Was für ein Tierkreiszeichen bin ich und was bedeutet das?
Am letzten Tag wurde, wie die Tage zuvor auch, zunächst das gelernte Chinesisch wiederholt und nicht wenige waren überrascht um die Fortschritte, die in so kurzer Zeit erzielt wurden. Als nächstes war beim chinesischen Schach, dem Xianqi, höchste Konzentration gefordert. Erstaunlich schnell waren die Regeln gelernt und es entwickelten sich spannende Duelle. Nach dem Mittagessen in einem chinesischen Restaurant rückte die Musik in den Vordergrund. Von der Pekingoper bis Pop wurde die Musik in China näher beleuchtet und vor allem angehört. Zum Schluss durften die eben im Vortrag bewunderten Peking-Oper-Masken mit Farbe und Pinsel auf weißen Rohlingen selbst geschaffen werden. Der Fantasie waren dabei natürlich keine Grenzen gesetzt und die Kinder schufen ganz einzigartige Exemplare. Bevor der letzte Tag zu Ende ging, wurden noch Abzüge des Tags zuvor gemachten Gruppenfotos verteilt. So wird es immer etwas geben, dass an diese schönen drei Tage an Ostern 2013 erinnern wird.