Am 17. sowie am 22. Juli 2014 kamen insgesamt 60 Schülerinnen und Schüler aus Hof und Bayreuth in das Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen um in die chinesische Kultur und Sprache einzutauchen. Unter Leitung von chinesischen Lehrern des Instituts, lernten die Jugendlichen in nur drei Stunden die Geographie Chinas, die Kultur sowie die verschiedenen Facetten der chinesischen Kunstart kennen.
Nach Ankunft der Schüler im Konfuzius-Institut fand zu Beginn eine Begrüßungsrunde statt, indem das Sprach- und Kulturinstitut mit seinen Zielen vorgestellt wurde. Anschließend folgte ein kleines Quiz über Chinas geographische Lage. Für diejenigen, welche die Fragen richtig beantworten konnten, gab es sogar kleine Geschenke zur Belohnung ihres Wissens. Danach folgte die Einführung in die Kunst des Schönschreibens - Kalligraphie. Hier wurden die wichtigsten Utensilien für diese besondere Kunstart vorgestellt. Danach durfte auch jeder selbst zu Pinsel, Tusche und Papier greifen und das Erlernte unter Beweis stellen. Kein leichtes Unternehmen, wenn man noch nie zuvor mit einem Pinsel versucht hat chinesische Schriftzeichen zu malen. Einige machten sogar erste Versuche ihre chinesischen Namen zu zeichen oder einfache chinesische Sätze zu schreiben.
Zur Auflockerung haben die Schüler dann gemeinsam mit den Lehrern die Melodie vom berühmten deutschen Kinderlied "Bruder Jakob" in der chinesischen Version gesungen. In der chinesischen Fassung spielen jedoch zwei Tiger die Hauptrollen. Künstlerisch aktiv ging es dann weiter mit dem Flechten von chinesischen Knotenarmbändern, die jeder Schüler nach Anleitung der Lehrer selbst gestalten konnte. Auch am Nachmittag blieb es kreativ. So folgte eine Einführung in die chinesische Scherenkunst. Hier durften die Schüler aus Papier chinesische Glücksymbole ausschneiden. Zum Beispiel beim Wort "Doppeltes Glück" war es gar nicht so einfach diese Charaktäre sorgfältig auszuschneiden. Doch nach etwas Übung kamen schöne Muster heraus und die Schüler konnten diese zu Hause als Andenken an die Tür oder ans Fenster kleben.
Chinesischlehrerin Xun Jiayue ging anschließend mit den Schülern in den Garten des Konfuzius-Instituts wo ein sportliches Training auf dem Programm stand. Denn nicht nur frische Luft tut gut, sondern auch Bewegung. Xun Jiayue erklärte Wuqinxi - ein gymnastisches Bewegungssystem, welches zu den alten Formen des Qigongs zählt. Ziel ist es, das Tier und dessen Wesen selbst zu verstehen und dies in den Bewegungen zum Ausdruck zu bringen. Hier demonstrierte sie die verschiedenen Bewegungen der Tiere. Großes Gelächter brach beim Nachahmen der Tiere aus. Doch mit viel Freude und Spaß interpretierten die Schüler die lustigen Gesten des Affen, ahmten einen laufenden Hirsch oder einen fliegenden Vogel nach oder gaben das Wiehern des Pferdes wieder.
Drei Stunden vergingen blitzartig, doch reichten diese aus, um die Schüler für die chinesische Kultur zu begeistern und ihnen viel Wissenswertes über das Reich der Mitte beizubringen. Die Jugendlichen aus Hof und Bayreuth waren sehr zufrieden und hoffen, dass das Konfuzius-Institut auch in Zukunft mehr Veranstaltungen dieser Art anbietet um Schüler für China zu begeistern.