Am 25. März startete eine Gruppe von europäischen Grund- und Mittelschülern eine Erkundungsreise nach Peking. Auf den Spuren der olympischen Spiele, die im August dort stattfinden werden, lernten sie die Stadt kennen.
Das siebentägige Programm wurde vom Office of Chinese Language Council International (kurz: Hanban) finanziell unterstützt und von der Fremdsprachenuniversität Peking (Beiwai) betreut. Die 65 teilnehmenden Jugendlichen kamen aus sieben verschiedenen europäischen Ländern. Ausgesucht wurden die Teilnehmer von acht Konfuzius-Instituten in Belgien, Ungarn, Bulgarien, Polen, Österreich, Italien und Deutschland.
Herr Zhao Guocheng (Vizedirektor des Hanban) eröffnete die Begrüßungsveranstaltung des „olympischen Camps".
Die Jugendlichen hatten hier die erste Gelegenheit, mit dem kulturellen Austausch zu beginnen und sich zu beschnuppern.
Herr Hans-Ulrich Greiner (DGHK) leitete mit großer Begeisterung die deutsche Delegation, in der sich neben Kindern aus der hochbegabten Förderung auch Kinder der Angestellten von Siemens befanden. Zur Seite standen ihm, sowie allen anderen Delegationen auch, chinesische Betreuer, die sehr gute Englischkenntnisse besaßen.
Das Programm sollte ein Einfühlen in die chinesische Kultur und Sprache ermöglichen. Kulinarische Besonderheiten standen genauso auf dem Plan, wie traditionelle chinesische Künste, historische Stätten und natürlich das neu errichtete Olympiagelände.
Gleich montagmorgens begann der Tag mit dem alltäglichen 40 min. Unterricht in chinesischer Sprache, gehalten von hoch qualifizierten Lehrern der Beiwai, um einen Eindruck der chinesischen Sprache und Schrift entstehen zu lassen.
Dadurch gewappnet machte sich die Gruppe sogleich auf, um den Sommerpalast zu besichtigen und war begeistert. „Ich hätte den ganzen Tag dort bleiben können" (so Herr Greiner). Berauscht von der faszinierenden altertümlichen Architektur ging es von dort aus zur Besichtigung der hoch modernen Olympiahalle für Tischtennis. Nach einer stärkenden Pekingente konnten sich die Reisenden abends an einer Vorstellung chinesischer Akrobatik erfreuen.
Der zweite Tag führte dann zunächst raus aus der Millionenstadt Peking, um die große Mauer bei Badaling zu besuchen und sich an der ländlichen Küche Chinas zu erfreuen. Nachmittags konnte dann ein Einblick in die Highlights des Olympiageländes, das „Vogelnest" und dem „Wasserkubus" gewonnen werden. Um eine persönliche Atmosphäre zu bekommen, wurde abends dann die große Gruppe in kleinere aufgeteilt, um Unterricht in Scherenschnitt, Handwerk, Kampfkunst oder chinesischer Musik zu bekommen.
Mittwochs tauchten die Jugendlichen bei einer Besichtigung der Verbotenen Stadt und des Kaiserpalastes dann in die chinesische Geschichte ein und erholten sich von der doch auch anstrengenden Exkursion bei einem Rundgang durch den Kohlehügelpark und den Beihaipark.
Am fünften Tag der Reise stand dann neben der Besichtigung des Himmelstempels auch das lehrreiche Stadtmuseum Pekings auf dem Plan. Abgeschlossen wurde der Tag durch eine Oper in klassischem Pekinger Stil.
Am letzten Programmtag wurden die Gassen der Altstadt Pekings – die Hutongs – erkundet und natürlich bekamen auch alle Gelegenheit in der weltberühmten Einkaufsstraße „Wangfujing" Andenken an dieses wunderbar fremde Land einzukaufen.
Alle Beteiligten empfanden dieses Projekt als vollen Erfolg. Wenn auch teilweise anstrengend, so war das Programm doch eine gelungene Heranführung an eine so grundlegend verschiedene Kultur. Durch viel Interaktion wurden China und Europa ein Stückchen näher zusammengerückt.