Bei der Langen Nacht der Wissenschaften präsentierte sich das Konfuzius-Institut in Erlangen gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Sinologie in der Artilleriestraße. Bereits zum Kinderprogramm kamen viele Familien aus dem Stadtgebiet, um China von der kulturellen und sprachlichen Seite kennen zu lernen. An den Stationen Scherenschnitt, Kalligraphie, Taiji und Stäbchenessen war durchgehend reger Betrieb, daneben wurden die Kinder zum Mitsingen von chinesischen Liedern animiert. Außerdem konnten die Erwachsenen ihr Chinawissen bei einem Quiz testen.
Mit einem Parcours und Quiz zu China ging es dann im Abendprogramm gleich weiter. Prof. Dr. Monika Gänßbauer testete gleich zur Einstimmung das Wissen der Besucher bevor diese dann in einer halben Stunde bei Dr. Michael Schimmelpfennig ihren ersten Zugang in die chinesische Sprache fanden. Juniorprof. Dr. Marc Matten stellte in seinem Vortrag „Traktorfrauen, Barfußärzte und Schweineakupunkteure: Landwirtschaft im China der 50er- und 60er-Jahre" vor, worüber sinologische Forschung auch gehen kann. Weitere Forschungsprojekte wurden auf Touchscreens vorgestellt. Unter dem Dach konnte man chinesische Filme aus den 60er Jahren und heute sehen. Im ganzen Haus war die Ausstellung „Kungfu, Drachen, Abenteuer – Das Bild Chinas und der Chinesen im europäischen Comic", die anlässlich des Internationalen Comicsalons 2008 konzipiert wurde, in Auszügen zu sehen.