Zur Eröffnung der Ausstellung der Künstlergruppe PARADOX am 06. März 2013 begrüßte Dr. Norbert Schürgers, Leiter des Amts für Internationale Beziehungen in Nürnberg die Gäste und gab das Wort an Frau Dr. Yan Xu-Lackner, Leiterin des Konfuzius-Instituts Nürnberg-Erlangen weiter. An der Eröffnung nahmen chinesische und deutsche Künstler teil sowie Nürnberger Kunstliebhaber und China-Interessierte.
Dr. Norbert Schürgers zeigte sich in seiner Rede erfreut über die erfolgreiche Ausstellung und über die damit einhergehende Gelegenheit, den chinesisch-deutschen Kulturaustausch weiterzuentwickeln. Dr. Xu-Lackner begann ihre Rede mit einem Zitat des ersten europäischen Missionars in China, Matteo Ricci. Ricci schrieb im Jahr 1599 über sein in perfektem Chinesisch verfasstes Buch Jiaoyoulun (Über die Freundschaft), dass er mit diesem Werk nicht nur das Vertrauen der Menschen in China gewinnen, sondern ihnen zugleich auch die europäischen Sitten und Gebräuche näher bringen konnte. Das Werk behandelt Literatur, Weisheit und Tugend und ist ein außerordentliches Beispiel für Völkerverständigung, die über das Oberflächliche hinausgeht. Deshalb wurde das Werk in die berühmte kaiserliche Büchersammlung Sikuquanshu aufgenommen. Damit betonte Frau Dr. Xu-Lackner das Gewicht, welches der Freundschaft in den Beziehungen zwischen zwei Kulturen zukommt. Der Leiter der Künstlergruppe, B.J. Antony erläuterte anschließend weiter das Konzept der Ausstellung. Mehr als 40 Künstler aus Deutschland und China schufen Aquarelle, Kalligraphien, Collagen, Skulpturen und Animationen rund um das Thema "Freundschaft". Zum Abschluss der Eröffnung präsentierte Frau Cui Yang, Dozentin am Konfuzius-Institut Nürnberg – Erlangen, einen Tanz aus Xinjiang, "Alamuhan". Die Ausstellung lief bis 27. März 2013.