12.10.2017 10:00 - 17:00

Fortbildung für Chinesisch-Lehrkräfte zu den Themen "E-Learning" und "Management von Lehr- und Lernprozessen"

Technisch fit gemacht für den modernen, digitalisierten Chinesischunterricht wurden die Teilnehmer des Fortbildungstags „Fachdidaktik Chinesisch“ am 12. Oktober 2017 in Erlangen. In Kooperation mit der Sinologie der Friedrich-Alexander-Universität organisierte das Konfuzius-Institut zwei Workshops zu den Themen „E-Learning im Chinesischunterricht“ und „Management von Lehr- und Lernprozessen“.

Über 20 Lehrkräfte für die chinesische Sprache aus Erlangen, Nürnberg, Bayreuth, München, Passau, Köln, Erfurt usw. waren dem Ruf nach Nürnberg gefolgt. Im ersten Workshop „Integration neuer Lehrtechnologien in den Chinesischunterricht – Einführung und praktische Anwendung“ gab Dr. Iris Wunder, Projektleiterin des E-Learning-Teams des Lehrstuhls für Sinologie an der FAU, einen Überblick über die Digitalisierung in der Lehre an der FAU und stellte das E-Learning-Projekt der Sinologie vor. Tablets und Smartboards bilden die materielle Basis dieses neuen didaktischen Konzepts. Dabei kommt die Software SmartAmp zum Einsatz, die das Smartboard mit den Tablets der Studierenden vernetzt. So wird es möglich, dass z.B. Eingaben der Studierenden auf den Tablets sofort über das Smartboard angezeigt und überprüft werden können. Die Dozentin Cui Yang stellte die Software SmartAmp sowie die Online-Plattform StudOn vor und zeigte, wie das Unterrichtsmaterial digital aufgearbeitet wurde und im Unterricht verwendet werden kann. Die Workshop-Teilnehmer konnten sich im Anschluss selbst mit den Geräten und der Software vertraut machen und verschiedene Übungen ausprobieren. Das E-Learning-Team der Erlanger Sinologie wurde im September 2016 gegründet um Pionierarbeit auf dem Gebiet der Integration neuer Informationstechnologien in den Chinesischunterricht zu leisten.

Im zweiten Workshop „Organisation und Management von Lehr- und Lernprozessen“ wurden mit Hilfe von Videoaufzeichnungen praxisnahe Fragestellungen zum Chinesischerwerb analysiert und diskutiert. Prof. Dr. Xin Ping von der Peking-Universität griff dabei auf ihre eigene Erfahrung als Chinesisch-Lehrkraft zurück. Auf Grundlage der analysierten Aufzeichnungen von Unterrichtsabläufen konnten die Teilnehmer selbst Lehr- und Lernprozesse simulieren und diese dann in der Gruppe diskutieren und bewerten. Frau Xin Ping ist Professorin am Institut für Chinesisch als Fremdsprache der Peking-Universität. Sie forscht vorwiegend zur chinesischen Sprache und ihrer Vermittlung und hat dazu zahlreiche Bücher verfasst. 

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