22.04.2022 18:00 - 20:00

Filmpräsentation: Auf den Spuren chinesischer Kunst, Episode 1

In einem mehrteiligen, kunsthistorischen Filmprojekt geht das Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen gemeinsam mit ostasiatischen Museen, Privatsammlern und Galerien der Geschichte und dem aktuellen Status chinesischer Kunstsammlungen im deutschsprachigen Raum nach. Anhand von Interviews mit Experten und Sammlern, sowie Anekdoten über hochkarätige Exponate wird in fünf Episoden die Sammelleidenschaft chinesischer Kunst in verschiedenen Bereichen beleuchtet. Die Pilotfolge, die in Kooperation mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gedreht wurde, widmet sich dem „weißen Gold“ – Porzellan. Am 22. April 2022 wurde die Folge live im Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen gezeigt.

Episode 1:„Die Sammelleidenschaft August des Starken – die chinesischen Porzellane in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden“

Wo finden sich in Deutschland Spuren chinesischer Kunst? Auf der Suche in hochkarätigen Museen und Ausstellungen führte der sensationelle Fund einer seltenen chinesischen Ru-Keramik das Team des Konfuzius-Instituts Nürnberg-Erlangen im Frühling 2021 in die Porzellansammlung der Staatlichen Kunstsammlungen im Dresdner Zwinger. Die Porzellansammlung, deren Großteil von Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen, besser bekannt als August der Starke, zusammengetragen wurde, zählt heute zu den größten und qualitativ wertvollsten ihrer Art.

Die erste Folge des Filmprojekts wurde am 22. April im Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen gezeigt. Dr. Yan Xu-Lackner, Direktorin des Instituts, begrüßte die zahlreich erschienenen Kunstinteressierten zur Präsentation der Folge, die bisher aufgrund der Pandemie nur online auf dem YouTube-Kanal des Projekts gezeigt werden konnte. Ruth Sonja Simonis, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Staatlichen Kunstsammlungen im Dresdner Zwinger, dem Drehort der ersten Episode, war eigens aus Dresden angereist, um mit einem hochinteressanten und mitreißend gestalteten Vortrag tiefere Einblicke in die Arbeit hinter den Kulissen des Projekts und die Sammelleidenschaft Augusts des Starken zu geben. Pretiositäten, so mit keiner Feder zu beschreiben, so bezeichnete August der Starke das chinesische Porzellan, dem er so verfallen war - und genau diesen Titel trug der Vortrag, der die Besucher:innen des Instituts an diesem Abend in seinen Bann zog und zu angeregten Diskussionen veranlasste.

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