Die 5. Jahreskonferenz der Konfuzius-Institute fand vom 10. bis 12.2010 in Peking statt. Herr Prof. Dr. Christoph Korbmacher, Vize-Präsident der Friedrich-Alexander-Universität, Frau Dr. Yan Xu-Lackner und Herr Chen Zhong haben daran teilgenommen. Herr Prof. Korbmacher und Frau Dr. Xu-Lackner verbanden diese Konferenz auch mit einem Besuch an der Huazhong University of Science and Technology in Wuhan, mit der die FAU eine Partnerschaft seit einigen Jahren unterhält. Vor allem das dort ansässige Tongji Medical College ist besonders interessant für eine Zusammenarbeit im Bereich der Medizin.
Das Thema der diesjährigen Konferenz war „Confucius Institute: next steps“.
Da die stabile und dauerhafte Entwicklung der Konfuzius-Institute die ca. 1000 Teilnehmer sehr interessierte, wurde dieses Thema auf dem Präsidenten- und Direktoren-Forum mehrfach diskutiert. Herr Prof. Korbmacher vertrat die Universität und unser Konfuzius-Institut mit einem Beitrag „Three co-operating partners with mutual benefit: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), the Confucius Institute Nürnberg-Erlangen and Siemens“, während Herr Dr. Marc Wucherer, Executive Vice President of Siemens Limited China, über „China, Siemens and the Confucius-Institute – a perfect relationship“ eine Rede gehalten hat. Diese beiden Beiträge, die in gewissem Sinne als eine Art Dialog gedacht waren, zeigen auch die enge Zusammenarbeit unseres Konfuzius-Instituts mit der Universität und der Firma Siemens.
Frau Dr. Xu-Lackner legte auf dem Direktorenforum eine case study dar, die zeigt, wie sich das Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen bemüht, dem deutschen Publikum das facettenreiche China durch verschiedene Medien näherzubringen: Ein Filmfestival im April 2010 in Erlangen eröffnete die Möglichkeit, China zu sehen. Im Rahmen des Journalistenprogramms konnten zwei Journalisten nach China fahren, um China persönlich zu erleben und seine Menschen kennenzulernen, worüber sie später in mehreren Artikeln berichteten. Die ebenfalls im Jahr 2010 eingerichtete Radio-Sendung „China: süß-sauer“ berührt die Ebene der Sinneswahrnehmung des Hörens und die Multi-Media-Ausstellung „China zum Anfassen“ macht den Kindern und Jugendlichen viel Spaß, die durch Berührung der Bildschirme mit der chinesischen Welt vernetzt werden.
Für diese und weitere Leistungen wurde das Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen daher auch mit dem „Confucius Institute Individual Performance Excellence Award“ ausgezeichnet, der Frau Dr. Xu-Lackner im Rahmen der Award-Zeremonie überreicht wurde.
Abgesehen von den Diskussionsforen gab es während der Konferenz auch viele Austauschmöglichkeiten mit Konfuzius-Instituten und Universitäten aus aller Welt. Auch ein kurzes Gespräch zum Meinungsaustausch, wie unser Bild zeigt, mit Madame Xu Lin, der Leiterin der Zentrale des Konfuzius-Instituts, war möglich.