Unter dem Motto "Der Chinesische Traum" bereisten vom 17. bis 27. April 26 hochrangige Vertreter der Bereiche Politik, Wirtschaft, Bildung, Kunst und Medien aus der Metropolregion das Land der Mitte. Die Delegationsleitung übernahmen Frau Dr. Yan Xu-Lackner, deutsche Direktorin des Konfuzius-Instituts Nürnberg-Erlangen, und Dr. Peter Schönlein, Altoberbürgermeister der Stadt Nürnberg und stv. Vorsitzender des Kuratoriums des Konfuzius-Instituts Nürnberg-Erlangen.
Die Reise, die von der Gesellschaft für Völkerverständigung der VR China (Youxie) unterstützt wurde, führte von Peking im Norden Chinas in die frühere Kaiserstadt Xi'an in die Mitte des Landes. Von dort ging es weiter nach Nanjing im Südwesten, auf südwestlicher Route weiter nach Hangzhou, um schließlich im Süden die Sonderwirtschaftszone und Partnerstadt Nürnbergs, Shenzhen und das nur durch einen Fluss getrennte Hongkong zu erreichen.
Der Klärung, ob der „Chinesische Traum" ein ernstzunehmender Gegenentwurf zum „American Dream" konnten die Delegationsreisenden vor Ort ein Stück näher kommen. Dieses viel diskutierte Thema des „Chinesischen Traums", der die Gemeinschaft und die Stabilität im Vordergrund stehen, wurde gleich zu Beginn der Reise bei einem Vortrag Herrn Prof. FENG Xingyuans (Akademie der Wissenschaften, Peking) erörtert.
In der Zentrale der Konfuzius Institute in Peking (Hanban) konnten sich die Delegationsteilnehmer ein Bild von der weltweiten Entwicklung im Bereich der Verbreitung der chinesischen Sprache und Kultur machen.
Auch ein Besuch des Goethe-Sprachlernzentrums in Nanjing stand auf dem Programm und führte zu einem regen Austausch. Das „sozialistische" Musterdorf Huaxi in der Provinz Jiangsu regte die Delegationsteilnehmer zum Nachdenken an und hinterließ einen bleibenden Eindruck.
Zukünftige gemeinsame Kunstprojekte und Formen des Künstleraustauschs wurden bei einem Besuch der Nationalen Kunstakademie in Hangzhou angedacht.
Die schnelle Entwicklung des Shekou-Industriegebiets in der Sonderwirtschaftszone Shenzhen mit seinen Wolkenkratzern veranschaulichte den „Chinesischen Traum". Ein Treffen mit der bayrischen Repräsentanz in Shenzhen bestätigte die früh begründete und wegweisende Partnerschaft der Stadt Shenzhen mit dem bayrischen Nürnberg. Im Guan Shanyue Kunstmuseum konnten die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen der westlichen und chinesischen Kunst erörtert werden.
Abgerundet wurde die Reise durch ein Treffen mit dem YMCA Hongkong, der intensiven Austausch und gute Zusammenarbeit mit dem CVJM Nürnberg pflegt.
Die Delegation wurde stets herzlich durch die Provinzregierungen der besuchten Städte empfangen und von der Gesellschaft für Völkerverständigung (Youxie) betreut. So konnten viele Ideen für zukünftige Kooperationen entstehen.
Die Delegationsteilnehmer konnten auf diese Weise vor Ort die Zusammenarbeit der letzten fünf Jahre Revue passieren lassen und der Besuch legte die Grundsteine für neue Projekte in der kulturellen Zusammenarbeit.