03.09.2018 09:00 - 28.09.2018 17:00

Ausstellung „Milli Bau – Seidenstraße/Silk Road 1956–1974“

1956 brach die Journalistin und Fotografin Milli Bau auf, um die Länder der Seidenstraße mit einem VW-Bus zu erkunden. An manchen Orten hielt sie sich länger auf, andere streifte sie nur. Später lebte sie sieben Jahre als Korrespondentin in Teheran. Ihre Rolleiflex und ihr Tagebuch begleiteten sie auf ihrer außergewöhnlichen Reise in Länder, die heute teilweise kaum noch zu bereisen sind. In ihren Fotografien ist fast 20 Jahre Kultur- und Zeitgeschichte zu sehen. In China reiste sie 1958 auf eigene Faust durch die Provinz Sichuan, mit dem Schiff auf dem Yangtse, nach Hong Kong und Shanghai. Auch den buddhistischen heiligen Berg Meijishan mit seinen großen Buddhaskulpturen bereiste sie und beschreibt diese Orte in ihrem Tagebuch durch ihre wachen und neugierigen Augen.

2017 erschien das Kunstbuch "Milli Bau – Seidenstraße/Silk Road 1956–1974" von Herausgeberin Julica Norouzi im Kerber Verlag. Die Publikation ist ein zeithistorisches Dokument einer reisenden Journalistin, die in den 1950er-Jahren Deutschland verließ und sich in der Welt wiederfand. Milli Bau ist ein außergewöhnliches Beispiel für ein Frauenleben, das nicht in Vergessenheit geraten sollte.

Am 5. Juli war die Herausgeberin des Kunstbuchs, die Kulturwissenschaftlerin Julica Norouzi, zu Gast im Konfuzius-Institut und stellte ihr Buch vor. In den Institutsräumen war vom 6. bis 31. Juli und vom 3. bis 28. September eine Ausstellung ausgewählter, teils unveröffentlichte Bilder von Milli Bau zu sehen.

 

Ausstellung: 6. – 31. Juli und 3. – 28. September 2018, montags bis freitags 9 – 17 Uhr
Ort: Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen, Virchowstraße 23, 90409 Nürnberg
Eintritt: frei

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