Für das Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen war es ein besonderer Höhepunkt die Skulpturen des renommierten Künstlers WANG Shugang in den Räumlichkeiten am Stadtpark vom 1. bis 25. Juli 2014 präsentieren zu können.
Der 1960 geborene Bildhauer und Konzeptkünstler WANG Shugang lebt und arbeitet in Peking, seine Skulpturen wurden und werden weltweit geschätzt. In diesem Jahr war er bei der ChinaArteBrasil in Sao Paolo ebenso ausgestellt wie bei der ART Cologne in Köln oder in Melbourne und in Beijing, wo größere Werkgruppen angekauft und permanent im öffentlichen Raum präsentiert werden. So hat sich auch im benachbarten Bamberg eine Initiative zusammen gefunden, die mit tatkräftiger Unterstützung des dortigen Oberbürgermeisters Mittel für den Ankauf der achtteiligen Skulpturengruppe ‚Meeting' sammelt.
In den 1980er Jahren lebte WANG Shugang für zehn Jahre in Essen und machte von dort aus Bekanntschaft mit der westlichen Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts wie auch des deutschen Expressionismus, der ihn nachhaltig beeinflusste und gerade in manchen seiner Skulpturen spürbar wird. Vielleicht auch dies ein Grund für die in Wedel ansässige Ernst-Barlach-Gesellschaft ihn in diesem Jahr mit dem gleichnamigen, hoch renommierten Preis zu ehren. Seine Themen aber findet der Künstler in China: Das soziale Leben der ‚einfachen' Menschen wie der Verlust des öffentlichen Raums, die Idee des individuell Persönlichen in einer durch ‚Vielheit' geprägten chinesischen Gesellschaft.
Der Kurator dieser Ausstellung, Alexander Ochs lebt und arbeitet in Berlin und ist dem Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen wie dem Künstler seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden. Sein Schwerpunkt ist die asiatische, insbesondere die chinesische moderne Kunst. Er wird auf der Liste des renommierten Galeristen Andrew James unter den 25 einflussreichsten Menschen der modernen chinesischen Kunst genannt. Über sein Engagement und seine Hilfe beim Zustandekommen und der Einrichtung der Ausstellung in unserem Haus haben wir uns sehr gefreut.